Ernährung und Depression (Teil 3)

Im ersten Teil habe ich dir von den Vorteilen eines Speiseplans berichtet. Im zweiten Teil habe ich beschrieben wie sich die Depression mit Ernährung verbessern lässt. Nun möchte ich dir ein paar Tipps und Rezepte an die Hand geben, wie man ernährungsmäßig gut durch schlechte Zeiten kommt.

Tipps, um für schlechte Tage gewappnet zu sein:

  • In guten Zeiten Lieblingsgerichte oder -soßen vorkochen und einfrieren oder einwecken.
  • Einen Vorrat von lagerfähigen Lebensmitteln für schlechte Zeiten einkaufen. Einkaufen an sich ist schon anstrengend (siehe hier für Tipps) sehr anstrengend, in schlechten Zeiten kann das unmöglich sein.
  • Statt frischem Gemüse Tiefkühl-Gemüse verwenden. Das kann man gut bevorraten und man spart sich das Schneiden des Gemüses.
  • Die Gerichte abwandeln, in dem man Reis statt Nudeln kocht, verschiedene Gemüse- oder Fleischsorten verwendet. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!
  • Statt Salat mache ich lieber Rohkost. Für mich ist es einfacher, eine Gurke, Tomaten, Kohlrabi oder Karotten aufzuschneiden und auf den Tisch zu stellen. Noch einfacher sind Cocktailtomaten, die muss man nur kurz waschen.
  • Wenn man Kinder hat, ihnen schon früh beibringen, wie man Gemüse schneidet, Nudeln kocht, Soßen aufwärmt, etc.. Diese Unterstützung ist in schlechten Zeiten Gold wert. Unser Kind hat schon im Kindergartenalter Gemüse geschnitten und stand im Grundschulalter schon am Herd. Als Teenager ist das Kind ein wunderbarer Koch, der für mich immer wieder einspringt, wofür ich dankbar bin. Als Erwachsener ist das Kind nun in der Lage sich selbst zu versorgen.

Leckere Rezepte, die einfach und schnell gehen

Hier sind ein paar Rezepte, auf die ich gerne zurückgreife, wenn es mir so schlecht geht, dass ich meinem Speiseplan nicht folgen kann. Für die meisten Rezepte habe ich alle Zutaten zu Hause, um sie spontan kochen zu können.

Nudeltopf
Hackfleisch und eine gehackte Zwiebel anbraten (beides kann man auch weglassen), geschnittenes Gemüse (z.B. Zucchini, Pilze, Paprika oder Erbsen) dazu geben. Mit der doppelten Menge Gemüsebrühe, wie man Nudeln dazugeben wird, ablöschen und aufkochen lassen. Nudeln dazugeben und kochen. Wenn die Nudeln gar sind, Kräuterfrischkäse einrühren, mit Senf, Salz und Pfeffer abschmecken.

Thai-Curry
Verschiedenes Gemüse schneiden, anbraten und mit Kokosmilch ablöschen. Curry-Paste unterrühren. Mit der doppelten Menge Wasser, wie man Mie-Nudeln dazugeben wird, ablöschen und aufkochen lassen. Mie-Nudeln dazugeben und kochen. Man kann auch Hühnchen mit dem Gemüse anbraten.

Gemüse in Erdnuss-Soße
Verschiedenes Gemüse schneiden, anbraten und mit Kokosmilch ablöschen. Erdnussbutter unterrühren. Mit der doppelten Menge Wasser, wie man Mie-Nudeln dazugeben wird, ablöschen und aufkochen lassen. Mie-Nudeln dazugeben und kochen. Man kann auch Hühnchen mit dem Gemüse anbraten. Statt Mie-Nudeln kann man auch Reis separat kochen.

Blech-Essen“
Backblech mit Öl bestreichen. Kartoffeln je nach Größe halbieren oder vierteln, Gemüse wie Karotten, Paprika, Zucchini, Blumenkohl, Brokkoli (was immer man mag und zuhause hat) je nach dem klein schneiden, auf das Backblech legen, würzen mit Salz und evtl. Rosmarin. Wer möchte kann auch noch Hühnerschenkel dazu legen. Das Blech bei 200° Grad Umluft für 20-25 min backen. Dazu einen Kräuterquark oder Tsaziki servieren.

Nudeln Tomaten-Mozzarella
Nudeln kochen und abgießen. Die heißen Nudeln mit kleingeschnittenen Tomaten, Mozzarella, Basilikum und evtl. Schinken vermischen. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Ich hoffe, ich konnte dir ein paar Impulse zum Thema Ernährung geben. Vielleicht ist es ja ein Startschuss, dich mehr mit dem Thema zu beschäftigen und dabei deinen persönlichen Weg zu finden.

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